Aktuelle Ausgabe

»ChatGPT« und »KI - Künstliche Intelligenz« sind gegenwärtig in aller Munde. Wie weit enteignet sich der Mensch bzw. unsere Gesellschaft ihres eigenen Geistes? Wir reden von »künstlicher Intelligenz«, doch anscheinnend ist es nur eine Such- und Kombinationsmaschine, die herausfiltert, was irgendwo irgendwann an Inhalt und Texten von Menschen im Netz eingespeist worden ist? »Covern« nennt man in der Musikbranche, wenn Interpreten Musikstücke anderer mit eigenem Stil versehen. Aber immerhin ist es ein Jemand – und keine Maschine -, der hier einem Inhalt eine neue Erscheinung gegeben hat, aus Altem entsteht Neues, aber jeder weiß, was woher kommt.
Aber listet die »KI« (oder »ChatGPT«) auf, aus welchen Textstücken anderer sie ihren Text zusammengesammelt, womöglich regelrecht zitiert hat. Sind die von einer KI geschaffenen Texte sind vielleicht nur Plagiate?

Aber noch wird der Buchmarkt beherrscht von Büchern, die Menschen schreiben. Frage ist nur, woraus und wie sie diese Bücher schaffen. Tom Gauld, schottischer Cartoonist, veröffentlicht regelmäßig im britischen »Guardian« Cartoons, die »edition moderne« hat jetzt eine Auswahl unter dem Titel »Die Rache der Bücher« (s.S. 68) herausgegeben. Sie sind so amüsant wie tiefgründig, dass wir uns gezwungen sahen, zwei davon auf unsere Titelseite zu bringen, weil aus diesen kleinen Cartoons der ganze Fluch und Segen des Büchermachens spricht: Woraus ist der Stoff, aus dem die Bücher gemacht sind? Und was wird dann aus diesen Büchern? Flop und Erfolg?

Um der Leipziger Buchmesse in diesem Jahr den Erfolg zu garantieren, ist sie um einen Monat verschoben worden, denn drei Jahre musste sie wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Ende April feiert die Leipziger Buchmesse in den Mai. Gastland ist Österreich, das mit dem Motto »meaoiswiamia« (»mehr als wir«) nicht nur eine eigene Literatur, sondern auch seine sprachliche Besonderheit hervorhebt. Hätten Sie gewußt, was meaoiswiamia bedeutet? Es gibt also etwas zu entdecken, und deswegen haben auch wir in diesem Heft österreichischer Literatur mehr Aufmerksamkeit gewidmet.

Die Lesart 1/2023 liegt verspätet in Ihren Händen, denn die Krisen dieser Zeit gehen nicht spurlos an uns vorbei. Dass weniger Anzeigen in diesem Heft zu finden sind, mögen Sie als angenehm empfinden, für uns ist es problematisch. Es bleibt uns also nichts übrig, auch wir werden uns wandeln müssen. Aber wir tun unser Bestes, dass Sie die Lesart 2/2023 in der zweiten Junihälfte in Händen halten können, und Sie wieder anregt zu interessanter Lektüre aktueller Literatur.

Matthias Schümann und Manfred Keiper

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Die nächste »Lesart« erscheint im Juni 2023

Über uns

Die Lesart ist ein unabhängiges Journal für Literatur und erscheint seit 1994 quartalsweise in Deutschland. Der Vertrieb erfolgt an DirektabonnentInnen und an gegenwärtig ca. 350 Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Herausgeber

Die Lesart wurde von dem in Stralsund an der Ostsee gebürtigen Journalisten und Publizisten Dr. Karsten Schröder 1994 mit Freunden in Bonn als „anderes Literaturmagazin“ gegründet, seit Ende der 90er Jahre von ihm in Rangsdorf bei Berlin weitergeführt. 2019 hat Manfred Keiper (andere buchhandlung) die Lesart übernommen und fungiert als Herausgeber und Verleger. Die Lesart erscheint seitdem in Rostock – ebenso an der Ostsee.

Mitwirkende

Herausgeber: Manfred Keiper (V.i.S.d.P.)
Chefredakteur: Matthias Schümann
Redaktion: Jacqueline Dubberke, Manfred Keiper
Gestaltung: Agentur Novación Grafikdesign, Rostock
Satz, Layout: Gundula Dinse, www.novacion.de
Druck/Vertrieb: TZ-Verlag & Print GmbH, Roßdorf, www.tz-verlag.de

Als RezensentInnen arbeiten über 20 BuchhändlerInnen, JournalistInnen; PublizistInnen und GeisteswissenschaftlerInnen an der Lesart mit.

Konzept & Inhalt

Die Lesart ist ein Journal für Literatur und erscheint vier Mal im Jahr als Printmagazin. Auf 80 Seiten und vier Umschlagseiten im DIN A4-Format werden jeweils ca. 60 – 70 aktuelle Bücher aus den Bereichen Literatur, Kinder- und Jugendbuch sowie Sachbuch, insbesondere aus den Bereichen Geschichte und Kulturgeschichte, Kunst, Musik und Theater, Biografien, sowie Politik und Populärwissenschaften.

Die Redaktion ist in der Auswahl der rezensierten Titel unabhängig. Die Auswahl erfolgt durch die Redaktion in Korrespondenz mit den RezensentInnen. Wir besprechen Bücher, die wir auch selbst lesen und ins Regal stellen möchten.

Die Lesart erscheint ausschließlich in deutscher Sprache.

Der Vertrieb erfolgt zum einen an DirektabonnentInnen, zum anderen über ca. 350 Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die die Lesart weiterverkaufen oder als Kundenmagazin einsetzen.

Die Lesart finanziert sich durch Anzeigen, Abonnementsgebühren und die Beiträge für die Marketingexemplare.

Mediadaten

Unsere aktuellen Mediadaten für 2023 finden Sie hier.

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