Aktuelle Ausgabe
Wir befinden uns in turbulenten Zeiten, und wir können von Glück sagen, dass es zumindest bei uns kaum katastrophale Zeiten sind, doch der Eindruck besteht, als wenn alle – oder wenigstens viele – »am Rad drehen«. Aber jetzt mal bitte halb lang! Komme, was da wolle, denn die Erde dreht sich einfach weiter! Turbulente Zeiten hat Michael Sowa auch erlebt, und nun ist er 80 Jahre alt geworden! Chapeau! Mit seinen Bildern hat er häufig provoziert, aber immer zum Nachdenken angeregt. Und wer die Zeiten als turbulent und katastrophal empfindet, der sollte nicht in Hektik oder Panik verfallen, sondern erst einmal nachdenken. Gerade dazu regen die Bilder von Michael Sowa an. Deshalb gratulieren wir ihm zu seinem 80. Geburtstag, den der Künstler am 1. Juli begangen hat. Wir danken ihm für seine wunderbaren Zeichnungen und Gemälde, und wir möchten Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, diese noch einmal nahebringen. Um Michael Sowa zu würdigen, wollten wir ihn dieses Mal auf unsere Titelseite holen – ursprünglich mit »Gegen den Strom« (siehe S. 49), doch dann hat uns fast der Schlag getroffen, als wir uns das Bild »Lieber lesen« genauer angeschaut haben. Nein, nicht all das, was da in stürmischen Wogen draußen vorm Fenster auftaucht oder untergeht, hat uns erstaunt, sondern das, was da rechts unten auf dem Boden vor dem Lesesofa liegt, hellblau und unscheinbar, aber unverkennbar eine Zeitschrift: Die sieht doch aus wie unsere »Sommerfrisch«-»Lesart« 2/2025! Was sind sie doch visionär, unsere KünstlerInnen!
Dafür gönnen wir uns manchmal etwas Langsamkeit: Seit Erscheinen 2023 lag bei uns die angefangene Besprechung zum Sachbuch »American Matrix« von Karl Schlögel auf dem Schreibtisch. Jetzt bekommt er den »Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2025«. Anlass, nun endlich diese Besprechung zu Ende zu schreiben! Und natürlich seien ihm hier die besten Glückwünsche ausgesprochen (siehe S. 4).
Der 30. September ist der Hieronymustag, der »Internationale Tag des Übersetzens«. ÜbersetzerInnen sind nicht nur VermittlerInnen eines fremdsprachigen Textes, es geht um das Vermitteln von Kultur, von Atmosphäre. Wir hoffen, die Beiträge in diesem Heft machen Ihnen das verständlich: Wir haben zwei ÜbersetzerInnen gebeten, einen Blick in ihre Werkstätten zu gewähren (ab Seite 32). Manche Bücher sind hierzulande durch ihre grandiosen Übersetzungen erst berühmt geworden. ÜbersetzerInnen vermitteln, sind auch FriedenstifterInnen. Und – sie gehören eigentlich auch mit auf die Cover der Bücher. Da gibt es auf dem Buchmarkt noch Entwicklungsmöglichkeiten.
Schließlich, und auch dies gehört schon zur guten Tradition unserer Zeitschrift, da können die Zeiten so turbulent sein wie sie wollen: Im Herbstheft befassen wir uns mit dem Gastland der Frankfurter Buchmesse. In diesem Jahr sind es die Philippinen. Eine Bereicherung in jeder Hinsicht ist das, denn viele Autorinnen und Autoren aus dem Land sind bei uns kaum oder gar nicht bekannt. Eine anregende Lektüre wünschen wir Ihnen.
Ihr Lesart-Team
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Die nächste »Lesart« erscheint im November 2025
Über uns
Die Lesart ist ein unabhängiges Journal für Literatur und erscheint seit 1994 quartalsweise in Deutschland. Der Vertrieb erfolgt an DirektabonnentInnen und an gegenwärtig ca. 350 Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
- Herausgeber
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Die Lesart wurde von dem in Stralsund an der Ostsee gebürtigen Journalisten und Publizisten Dr. Karsten Schröder 1994 mit Freunden in Bonn als „anderes Literaturmagazin“ gegründet, seit Ende der 90er Jahre von ihm in Rangsdorf bei Berlin weitergeführt. 2019 hat Manfred Keiper (andere buchhandlung) die Lesart übernommen und fungiert als Herausgeber und Verleger. Die Lesart erscheint seitdem in Rostock – ebenso an der Ostsee.
- Mitwirkende
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Herausgeber: Manfred Keiper (V.i.S.d.P.)
Chefredakteur: Matthias Schümann
Redaktion: Jacqueline Dubberke, Manfred Keiper
Gestaltung: Agentur Novación Grafikdesign, Rostock
Satz, Layout: Gundula Dinse, www.novacion.de
Druck/Vertrieb: TZ-Verlag & Print GmbH, Roßdorf, www.tz-verlag.de
Als RezensentInnen arbeiten über 20 BuchhändlerInnen, JournalistInnen; PublizistInnen und GeisteswissenschaftlerInnen an der Lesart mit.
- Konzept & Inhalt
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Die Lesart ist ein Journal für Literatur und erscheint vier Mal im Jahr als Printmagazin. Auf 64 Seiten und vier Umschlagseiten im DIN A4-Format werden jeweils ca. 50 – 60 aktuelle Bücher aus den Bereichen Literatur, Kinder- und Jugendbuch sowie Sachbuch, insbesondere aus den Bereichen Geschichte und Kulturgeschichte, Kunst, Musik und Theater, Biografien, sowie Politik und Populärwissenschaften, besprochen.
Die Redaktion ist in der Auswahl der rezensierten Titel unabhängig. Die Auswahl erfolgt durch die Redaktion in Korrespondenz mit den RezensentInnen. Wir besprechen Bücher, die wir auch selbst lesen und ins Regal stellen möchten.
Die Lesart erscheint ausschließlich in deutscher Sprache.
Der Vertrieb erfolgt zum einen an DirektabonnentInnen, zum anderen über ca. 350 Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die die Lesart weiterverkaufen oder als Kundenmagazin einsetzen.
Die Lesart finanziert sich durch Anzeigen, Abonnementsgebühren und die Beiträge für die Marketingexemplare.
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Für den herstellenden und verbreitenden Buchhandel finden Sie die Mediadaten 2026 hier.
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